Der U19-Nachwuchs des VfL Rhede bestätigt in der laufenden Spielzeit weiterhin, dass sie das Maß aller Dinge ist. Auch im 10. Spiel bleiben die Schützlinge von Thomas Schunkert verlustpunktfrei und haben inzwischen elf Punkte Vorsprung vor dem weiteren Verfolgerfeld. Gegen die von Tim Welling trainierte Jugendspielgemeinschaft Vardingholt/Barlo siegte die Schunkert-Elf auch in dieser Höhe verdient mit 5:0-Toren.
Dabei offenbarte der älteste VfL-Nachwuchs insbesondere im ersten Durchgang Startschwierigkeiten. „Wir brauchten lange, um ins Spiel zu finden“, stellte Schunkert im Nachgang fest, dass seine Mannschaft im ersten Durchgang wenig zwingend agierte. So verhalf auch eine Standardsituation zur Führung. Nach einstudierter Freistoßvariante erzielte Jonas Föcker nach 13 Minuten die zwischenzeitliche 1:0-Führung, die dem VfL-Nachwuchs aber in der Folgzeit keine weitere Stabilität verleihen sollte. Vielmehr präsentierte VfL-Schlussmann Lennart Dillhage in einigen 1-1-Duellen sein ganzes Können und bewahrte sein Team vor dem Ausgleich. Da auch Leon Heier auf der Gegenseite nur die Querlatte traf (34.), gingen beide Mannschaften mit einem 1:0 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel und einigen deutlichen Worten zur Pause folgte im zweiten Durchgang eine deutliche Leistungssteigerung. Mit aggressivem Angriffspressing tief in der gegnerischen Hälfte machte der VfL nun den Unterschied deutlich. So stellte Goalgetter Marco Kämmler nach Wiederanpfiff die Weichen früh auf Sieg. (48./50.) Für den 18-jährigen Angreifer, der zur kommenden Saison zum Landesliga-Kader aufrücken wird, waren es die Saisontreffer 15 und 16. Kämmlers kongenialer Partner, Fabian Schubert, sorgte dann in einer nunmehr einseitigen Partie mit dem 4. Treffer des Tages für die endgültige Entscheidung. (52.) „Kompliment an mein Team. Nach sehr schwachem ersten Durchgang haben die Jungs den Appell in der Halbzeitpause wahrgenommen und vorbildlich umgesetzt“, so Schunkert im Nachgang eines Spiels, das im zweiten Durchgang binnen zehn Minuten entschieden war. Der Abschluss war dann Marco Kämmler vorbehalten, der fünf Minuten vor Ende der Begegnung zum 5:0-Endstand erfolgreich war.
„Wir müssen lernen, in Zukunft leichtsinnige Darbietungen – wie heute im ersten Durchgang geschehen – abzustellen. In engen Begegnungen wird uns eine Solche zum Verhängnis werden“, mahnt Schunkert vor einem Spannungsverlust und führt aus: „Es ist gewiss nicht einfach, die Motivation und Spannung hochzuhalten, wenn du so dominant durch die Liga gehst. Doch wir arbeiten nicht für heute, morgen oder die Tabelle. Alle Spieler haben eine Zielsetzung, die im Seniorenbereich liegt. Hierzu muss man Tag für Tag seine eigene Spielweise – auch in der Trainingsarbeit – optimieren.“