Der VfL Rhede ist zum Rückrundenauftakt nicht über ein torloses Unentschieden gegen die Sportfreunde aus Hamborn hinauskommen. Beide Teams hatten mit dem katastrophalen Geläuf im BESAGROUP-Sportpark zu kämpfen, das Fußballspielen einfach nicht möglich machte. So operierten beide Mannschaften häufig mit langen Bällen und fokussierten sich auf den Ballgewinn des zweiten Balls. Besser machten dies jedoch zu Beginn die Sportfreunde, währenddessen die Hufe-Elf zu oft mit dem Geläuf harderte oder versuchte, ihr Kurzpassspiel durchzuziehen. “Wir haben im ersten Durchgang die äußeren Bedingungen einfach nicht angenommen bzw. haben unsere Spielweise nicht angepasst. Erst im zweiten Durchgang kamen wir besser damit klar”, so ein selbstkritischer Hufe in der Nachbetrachtung. So war Rhede im ersten Durchgang zwar bei weitaus mehr Ballbesitz die optisch überlegende Mannschaft, die gefährlicheren Torchancen verbuchten allerdings die Gäste in Person von David Gehle (16./31.) Auf der Gegenseite wurde es nach 28 Minuten erstmals gefährlich. Christian Görkes bekam bei seinem Abschluss aus der Drehung nicht genug Druck hinter den Ball (28.) Knapp zehn Minuten später hatte Philipp Volks den aufgerückten Jan-Niklas Haffke bedient, der im letzten Moment von Daniel Surkau gestoppt werden konnte. (37.) So ging eine insgesamt niveauarme Landesliga-Partie mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel stellte der VfL seine Spielweise dann um. “Wir haben in der Kabine festgestellt, dass der Platz heute nicht mehr zulässt, als über den Kampf und eine unorthodoxe Spielweise zum Erfolg zu kommen”, offenbarte Hufe Inhalte aus der Halbzeitbesprechung. Und der VfL machte es nun zeitweise besser. Marvin Bölting hatte nach 62 Minuten die große Chance zur Führung. Sein Versuch per Kopf streifte nur um Zentimeter vorbei am SF-Gehäuse ins Toraus. Doch auch auf der anderen Seite musste der VfL zittern, als erneut Nehle in VfL-Schlussmann Marc Tebroke seinen Meister fand. (67.) “Da hat Marc abermals seine ganze Klasse aufgezeigt. Den halten nicht viele in dieser Liga, er schon”, kommentierte Hufe die Szene nach Spielende. Fast drohten sich beide Mannschaften mit dem Unentschieden abgefunden so haben, da tauchte VfL-Torjäger Simon Lechtenberg urplötzlich im Strafraum auf. Der eingewechselte Peter Göring hatte ihn gut freigespielt, doch Lechtenberg verzog aus spitzem Winkel (79.). So blieb es am Ende beim torlosen Unentschieden. Ein Ergebnis, dass beide Trainer nach Spielschluss, als einen gerechten Ausgang der Begegnungen bewerteten.
“Der Platz war für uns heute ein deutlicher Nachteil. Wir mussten unsere gesamte Spielanlage neu ausrichten und eigentlich Dinge tun, von denen wir ansonsten nur in größten Notfällen Gebrauch machen. Dennoch müssen wir auch unberücksichtigt der äußeren Umstände hinterfragen, ob wir als Kollektiv das Bestmögliche abgerufen haben”, so Hufe, der weiter ausführt: “Wir müssen in der kommenden Woche zulegen, wenn wir in Rellinghausen bestehen möchten”.