Nach dem mageren 1:1-Unentschieden am Sonntag gegen den SV Biemenhorst hat sich der U17-Nachwuchs des VfL Rhede im Nachholspiel gegen den SV Vrasselt zurückgemeldet, wenngleich die Elf von Marcel De Ruiter und Benedikt Guerra im Spiel gegen den Liga-Fünften Licht und Schatten ihres Leistungsvermögens präsentierte. „Wir haben in beiden Halbzeiten zwei grundlegend unterschiedliche Darbietungen präsentiert. Während in der ersten Halbzeit noch vieles richtig gut war und wir verdientermaßen geführt haben, haben wir nach dem Seitenwechsel leider nicht an die Vorstellung anknüpfen können“, so Guerra.
Auf dem Rasenplatz im BESAGROUP-Sportpark starteten die Hausherren mit deutlichen Feldvorteilen. Die Gäste konzentrierten sich auf die Stabilisierung der eigenen Defensive und ließen den VfL von Beginn an schalten und walten. Anfangs ließ der U17-Nachwuchs aber noch im letzten Drittel die Präzision vermissen. Doch mit zunehmender Spieldauer sollte sich dies bessern. So beispielsweise in der 21. Minute, als Dominic Jurcevic von einem heut stark aufspielenden Jonas Beckmann perfekt freigespielt wurde, der per Heber zum 1:0 vollendete. Der VfL blieb weiterhin das spielbestimmende Team und kam weitere sechs Minuten später zum 2:0. Erneut hatte Jonas Beckmann mit einem tollen Ball in die Tiefe die Aktion eingeleitet, dieses Mal vollstreckte Oliver Elthing (27.) Nach 33 Minuten krönte Jonas Beckmann dann seine gute Leistung mit einem eigenen Treffer. Er sah, dass der SVV-Keeper zu weit vor seinem Gehäuse stand und schloss gekonnt aus 25 Metern ab. So ging es mit einer verdienten 3:0-Führung in die Pause.
Zur Pause hatte der VfL umgestellt. Taktische Maßnahmen, die allerdings nicht wie gewollt griffen. Denn die Gäste schlugen zurück. Jeweils im Anschluss an einen Eckball traf der SV Vrasselt erst zum 1:3 (47.) und verkürzte später sogar auf 2:3 (58.). In dieser Phase ließ sich der VfL nun eine gewisse Verunsicherung anmerken. „Wir haben einen chancenlosen Gegner durch zwei individuelle Fehler wieder ins Spiel gebracht“, so Guerra in der Nachbetrachtung. Die Erlösung gab es erst Minuten vor dem Abpfiff. Dominic Jurcevic war im Strafraum zu Fall gebracht worden. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Kapitän Janis Kieborz zum 4:2-Endstand (79.)
Aufstellung: Kleine-Besten, Kieborz, Terbeck, Kuhlmann (Kappenhagen) Gojkovic, Van Veenendaal, Beckmann, Mesic (Schaffeld), Jakopic, Ehlting (Tzikas), Jurcevic.