Auf den Tag genau 14 Jahre und 343 Tage ist es her, dass der VfL Rhede letztmalig ein Spiel gegen den heutigen Gegner, den FC Kray, gewinnen konnte. In der Verbandsliga-Saison 2002/03 besiegte der VfL im heimischen BESAGROUP-Sportpark gegen den FC Kray mit 3:1-Toren. Danach folgten zwei Unentschieden und drei Niederlage. Die Letzte im Oktober des vergangenen Jahres – mit 4:2. Früh lag der VfL damals nach einer Verkettung individueller Fehler mit 0:3 zurück. Bouchama (5., 20.) und Eren (8.) hatten das Spiel nach 20 Minuten eigentlich schon entschieden. „Die schläfrige Anfangsphase hat uns im Oktober das Genick gebrochen“, erinnert sich Hufe, dessen Team aus diesen Fehlern lernen und die negative Gesamtbilanz aufpolieren möchte.
Dass das Vorhaben den VfL Rhede „vor eine große Herausforderung stellt“, ist den Verantwortlichen bewusst. „Der FC Kray hat vor allem offensiv eine große individuelle Klasse und beispielsweise mit Ketsatis, Bouchama, Steuke oder Blaszak Spieler in ihren Reihen, die schon Ober- oder gar Regionalliga gespielt haben“, so Hufe.
Für den FC Kray wird es im BESAGROUP-Sportpark darum gehen, den Abstand auf die Tabellenspitze zu verkürzen. Ebenfalls mit drei Nachholspielen in Rückstand liegen die Essener mit 39 Punkten derzeit auf Rang 7, haben aber rein rechnerisch noch Chancen, in die Top 3 der Liga vorzurücken. Dass dies der Anspruch des einstigen Regionalligisten ist, der von der Viertklassigkeit kurzfristig in die Landesliga durchgereicht wurde, dürfte selbstredend sein.
Zum Personal: Das Lazarett hat sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert. Weiterhin fehlen die Langzeitverletzten Marcel Fernandez, Yannik Oenning und Tobias Keil. Ring, P. Teriete (beruflich verhindert), Varwick (krank), Tebroke (verletzt) und Willing (Urlaub) werden darüber hinaus. Ohne Acht, stattdessen mit dem oberligaerfahrenen Jan Niklas Schmänk tritt der VfL Rhede die schwere Auswärtsaufgabe an.