Nach einjähriger Abstinenz nimmt der VfL Rhede nicht nur im Nachwuchs-, sondern auch im Seniorenbereich wieder am diesjährigen Pokal auf Kreisebene teil. Und dass der VfL Rhede um Trainer Sebastian Hufe den Pokal ernst nimmt, steht außer Frage: „Wir sind der klassenhöchste Vertreter im Starterfeld und möchten diese Plattform natürlich nutzen, um uns nach 3 Jahren wieder für den Niederrheinpokal zu qualifizieren“, so Hufe, der einst selbst dafür verantwortlich war, dass es bei der letzten Teilnahme am Kreispokal nicht für den Niederrheinpokal reichte. Mit seinem alten Verein, TuB Bocholt, schlug er seiner Zeit den VfL Rhede im Endspiel und verwehrte dem Team um den damaligen Linienchef Javier Garcia Dinis den Zutritt in den nächsthöheren Landeswettbewerb.
Der erneute Versuch startet am kommenden Mittwoch mit der 1. Runde. In dieser tritt der VfL Rhede um 19.30 Uhr beim Bezirksligisten RSV Praest an. Das Team von Roland Kock holte im Ligaalltag der Bezirksliga Gr. 5 aus den ersten sechs Durchläufen 11 Punkte und liegt damit auf Rang 6, vier Punkte hinter dem Spitzenreiter TuB Bocholt, die 15 Punkte bislang sammelten. „Das wird sicherlich kein Spaziergang, aber ich muss von meinem Team erwarten dürfen, dass sie in die 2. Runde einziehen“, so Hufe, der aber auch weiß, dass die Aufgabe durchaus Gefahren aufweist: „Wenn wir nicht von Beginn an konzentriert zur Werke gehen, kann es durchaus eine böse Überraschung geben“, so Hufe, der seinem Team also das Siegergen einpflanzen muss. Dass es in Praest personelle Änderungen geben wird, wollte er noch nicht ausschließen, zumal der Fokus derzeit erst einmal auf dem Kray-Spiel liegt. Insbesondere die Youngstars im Team könnten nach den ersten Wochen im Seniorenbereich eine erste Bewährungschance bekommen. „Unser Kader ist in der Breite gut besetzt, da sind Rotationen nicht auszuschließen“, wollte Hufe auf weitere Details nicht eingehen.
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem VfL Rhede und RSV Praest gab es im Sommer 2017 in Vorbereitung auf die Spielzeit 2017/18. Im August des vergangenen Jahres siegte das Team von Sebastian Hufe mit 8:1-Toren. Dass dieses Ergebnis allerdings für das Aufeinandertreffen am Mittwoch keine Relevanz hat, ist wohl selbsterklärend.