U12 I JSG Wesel II – VfL Rhede e.V. 0:9 (0:2)
“Uns war im Vorfeld klar, das auf uns heute wieder ein sehr defensiv ausgerichteter Gegner wartet”, so Heistermanns Vorahnung, das sein Team heute wieder viel Geduld brauchen würde. Und so wurde das Spiel in der ersten Halbzeit tatsächlich zur harten Geduldsprobe. Denn trotz erdrückender Überlegenheit und klarster Möglichkeiten wollte der Ball einfach nicht im Netz landen. Der Gastgeber aus Wesel versuchte derweil aus einer tiefstehenden, kompakten Grundordnung heraus Umschaltmomente zu nutzen und durch lange Bälle gefährlich zu werden. Jedoch erstickte der VfL diese Versuche durch gutes Gegenpressing. In der 22. Minute fiel dann endlich das erlösende 1:0 durch Ahmad Malik, der vier Minuten später gleich nachlegte und für den 2:0 Pausenstand sorgte.
Nach Wiederanpfiff stellte die JSG um und agierte etwas etwas offensiver, was dem VfL in die Karten spielte. Die sich daraus ergebenden Räume nutzte das Team um Kapitän Lukas Nienhaus clever aus, ließ den Gegner laufen und erspielte sich zahlreiche Torchancen. Ahmad Malik machte in der 35. Minute seinen lupenreinen Hattrick perfekt. Drei Minuten später sorgten dann Jan Stenneken (38.) und erneut Ahmad Malik (39.) mit einem Doppelschlag für den endgültigen K.O. des Gastgebers, der infolge nur noch wenig Gegenwehr leistete. So konnte der VfL Nachwuchs die Führung durch weitere Treffer von Kolja Bußkamp (41.), Jan Stenneken (45.) und Luca Schmeing (50.) auf 8 Tore ausbauen. Den Schlusspunkt setzte dann Lukas Nienhaus mit einem Traumtor aus 25 Metern.
“Wir haben heute wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht”, so Heistermann, dessen Trainerkollege Fabian Fischer weiter ausführte: “Wir haben Ball und Gegner heute Phasenweise schon sehr souverän laufen lassen, es gibt aber trotzdem noch viel zu verbessern.”
Aufstellung: Lubbers, Grunden, Schmeing, Nienhaus, Malik, Stenneken, Harbers, Bußkamp, Stenert (19. Seggewiß)
U12 I VfL Rhede – Hamminkelner SV 3:2 (0:1)
Nach dem gelungenen Saisonstart mit neun Punkten aus drei Spielen erwartete der U12 Nachwuchs den Hamminkelner SV zum Topspiel.
Von Anfang an entwickelte sich ein hochintensives und temporeiches Spiel. Der VfL hatte in der 7. Minute die erste dicke Möglichkeit, doch Finn Harbers traf nur Aluminium. Drei Minuten später tauchten die Gäste nach einer Verkettung von individuellen Fehlern das erste Mal gefährlich vor dem VfL Gehäuse auf und nutzten diese prompt zur 1:0 Führung. Im Anschluss stellte Hamminkeln sofort das System auf Viererkette um, überließ dem VfL den Ball und lauerte auf Fehler im Spielaufbau. Und der Plan schien im ersten Durchgang voll aufzugehen. Der VfL-Nachwuchs hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz und rannte unermüdlich an, biss sich an einem sehr gut organisierten Gegner jedoch die Zähne aus. Zudem setzten die Gäste immer wieder hochgefährliche Nadelstiche durch blitzschnelles Umschalten nach Ballgewinn.
So ging der U12 Nachwuchs erstmalig mit einem Rückstand in die Pause.
In der Halbzeitansprache appellierten Trainerteam Florian Heistermann und Fabian Fischer an ihre Schützlinge, weiter fest an sich zu glauben und geduldig zu bleiben. So erhöhte der VfL nach Wiederanpfiff nochmal den Druck und wurde in der 40. Minute endlich belohnt: Kapitän Lukas Nienhaus nutzte einen kurzen Moment der Unordnung im Defensivverbund der Gäste und traf mit einem Distanzschuss zum mittlerweile hochverdienten 1:1 Ausgleich. Doch dann wurde der U12-Nachwuchs erneut kalt erwischt: Nichtmal zwei Minuten später gingen die Gäste aus Hamminkeln nach einem katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau wieder in Führung (42.). Doch nach kurzem Schock rannte der VfL wieder an und ging mehr und mehr ins Risiko, der Gegner blieb dabei jedoch stets gefährlich bei Kontersituationen. Erst in der 55. Minute fasste sich dann Ahmad Malik ein Herz, ließ gleich drei Gegenspieler stehen und netzte zum umjubelten 2:2 ein. Die Schlussphase wurde nun sehr hitzig und war an Spannung kaum zu überbieten. Die Nachspielzeit war schon fast abgelaufen, da kämpfte sich Lukas Nienhaus ein letztes Mal durch die Hamminkelner Defensive und drehte die Partie in allerletzter Sekunde zu Gunsten der Gastgeber (62.). Auf der VfL Bank gab es jetzt kein halten mehr und der Torschütze wurde unter einer Jubeltraube begraben. Im Anschluss folgte direkt der Schlusspfiff.
“Ich kann den Jungs nur ein Wahnsinnskompliment machen. Der Gegner hat uns heute alles abverlangt, aber wir haben auch nach dem erneuten und unfassbar ärgerlichen Rückstand immer an uns geglaubt und das Ding am Ende sogar noch gedreht. Das war Mentalität pur!”
So ein sichtlich mitgenommener, aber glücklicher Coach Florian Heistermann nach Schlusspfif
Aufstellung: Lubbers, Grunden, Schmeing, Nienhaus, Malik, Stenneken, Harbers (49. Stenert), Bußkamp, Stenert (17. Seggewiß)