Nach der Niederlage zum Debüt von Javier Garcia Dinis sollten die negativen Nachrichten sich nahtlos fortsetzen. Tarek Staude hatte seinen neuen Trainer zum Gespräch gebeten und ihm mitgeteilt, dass er aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen vorerst nicht mehr das Trikot des VfL Rhede tragen wird und kann. Der 22-jährige, der erst im Sommer vom PSV Wesel gekommen war, hatte im September ein Studium bei der Bundespolizei aufgenommen. Seither pendelte er zwischen Bonn und Rhede. „Den Aufwand kann ich nicht dauerhaft investieren“, begründete Staude seine Entscheidung, für die Javier Garcia Dinis vollstes Verständnis hatte: „Wir bewegen uns auf einem Niveau, auf dem die Spieler mit ihrer Ausbildung sowie ihrem beruflichen Werdegang ihre weitere Zukunft gestalten. Dass ein Spieler, wie Tarek in diesem Fall, eine Wegstrecke von Bonn nach Rhede nicht dauerhaft auf sich nehmen kann, verstehe ich sofort“, so Garcia Dinis, der aber nicht verschwieg, dass der (vorübergehende) Abgang von Tarek weh tut: „Er hat eine Qualität mitgebracht, die uns sowohl in der Mittelfeldzentrale wie auch in der Innenverteidiger-Position Stabilität verliehen hat. Der Abgang tut uns weh“, so Garcia Dinis, der in der Winterpause sicherlich analysieren wird, wie er die entstandene Lücke schließen wird. Insgeheim hofft er möglicherweise, dass Staude irgendwann wieder das Trikot des VfL tragen wird: „Ich habe ihm gesagt, dass er jederzeit willkommen ist und das meine ich auch so. Wenn sich seine berufliche Situation entspannt oder er einfach wieder die Lust verspürt, gegen den Ball zu treten, kann er jederzeit wieder einsteigen“, so Garcia Dinis. Deshalb ließen beide Parteien das Verhältnis vorerst nur ruhen.

Tarek Staude verlässt (vorerst) den BESAGROUP-Sportpark
17.10.2018 - 1. Mannschaft — Lesezeit ca. < 1 Minute -