Der VfL Rhede hat das erste Heimspiel des neuen Jahres gewonnen. Mit 3:2 besiegte das Team von Javier Garcia Dinis den ESC Rellinghausen und findet nach sieben Punkten aus vier Rückrundenspielen wieder Anschluss ans Tabellenmittelfeld.
“Das war wie in der Vorwoche wieder ein Sieg der Moral”, verkündete Garcia Dinis auf der anschließenden Pressekonferenz. Denn sein Team führte früh mit 2:0 und wähnte sich bereits auf der Siegerstraße. Simon Lechtenberg hatte in der 43. Minuten einen Elfmeter verwandelt, nachdem ESC-Verteidiger Mario Schütt Yannik Oenning regelwidrig zu Foul gebracht hatte. Und Christian Görkes hatte nach 54 Minuten das 2:0 sehenswert nachgelegt, als er per Dropkick aus 20 Meter den Ball mit seinem schwächen linken Fuß ins Tor bugsierte. “Dann haben wir bei beiden Gegentreffern ordentlich Schützenhilfe geleistet”, so Garcia Dinis im Rückblick. Denn der ESC schlug nur 60 Sekunden nach dem 2:0 zurück und verkürzte in Person von Julian Haase auf 1:2. “Den Treffer nehme ich auf meine Kappe, weil ich von den Jungs einfordere, dass sie in jeder Szene fußballerische Lösungen finden sollen. Vielleicht hätte man den Ball hier einfach mal wegschlagen müssen”, nahm Garcia Dinis nach Spielschluss Mauritz Varwick in Schutz, dessen Rückpass auf Sebastian Kaiser aus dem Gewühl zu kurz war, sodass Haase problemlos einschob. Doch damit nicht genug. Yannik Oenning hatte gerade erst eine “riesen Möglichkeit zum 3:1” vergeben, da landete der prompte Gegenangriff im VfL-Gehäuse. Bodo Teriete traf beim einem Klärungsversuch einen ESC-Akteur, der nur querschieben musste, wo erneut Haase zur Stelle war. (64.)
Doch der VfL zeigte abermals Moral. Jan-Niklas Haffke hatte sich nach 70 Minuten stark durchgesetzt und bediente am Strafraumeck Simon Lechtenberg, der den Ball unter die Unterkante der Latte jagte. Entschieden war zu diesem Zeitpunkt das Spiel aber noch nicht. Denn in der Schlussphase traf der ESC auf der einen Seite nur den Außenpfosten (76.), währenddessen Junker (77.) und Göring (87.) größte Konterchancen zum 4:2 ungenutzt ließen. So musste man bis in die Schlusssekunde zittern, ehe der erste Heimsieg in 2019 perfekt war.