Der U12-Nachwuchs zahlt in einen neuen, und aber starken Ligaumfeld weiterhin Lehrgeld. Gegen die zum Teil zwei Jahre älteren Akteure von DK TuS Stenern unterliegt das Team von Florian Heistermann und Florian Fischer mit 1:7-Toren. Und daber wurde der U12 – Nachwuchs am Anfang direkt kalt erwischt: Bereits in der 1. Spielminute ging der Gastgeber aus Stenern durch einen Fehlpass im Spielaufbau in Führung. In der 6. Minute folgte direkt das 2:0, wieder durch einen leichtfertigen Ballverlust kurz vor dem eigenen Tor.
“Das war schon extrem ärgerlich. Du machst direkt zu Beginn zwei Fehler und kassierst prompt zwei Tore”, ärgerte sich Trainer Florian Heistetmann über den unkonzentrierten Beginn seiner Mannschaft. Jedoch folgte auf den mehr als suboptimalen Beginn die richtige Reaktion. Der VfL schüttelte sich kurz und arbeitete sich mit sehr hohem Aufwand und viel Leidenschaft in die Partie rein. Auch spielerisch übernahmen die schwarz weißen das Kommando auf dem Kunstrasen am Hünting und konnte so auch einige, vielversprechende Torchancen kreieren. Lukas Keil und Jan Stenneken hatten in dieser Phase die gefährlichsten Szenen, scheiterten aber beide am gut aufgelegten Keeper der Gastgeber. Das in blau – weiß spielende Team aus Stenern schaffte es derweil immer wieder, nach Ballgewinn durch extrem schnelles und gutes Vertikalspiel gefährlich zu werden. Kurz vor der Halbzeit ergab sich aus einer dieser Szenen ein Eckball, den die Gastgeber dann, zum Leidwesen des VfL, zum 3:0 Halbzeitstand verwertete.
Und dieses Mittel sollte jetzt zur Achillesferse der Mannschaft vom Besagroup Sportpark werden: Unmittelbar nach Wiederbeginn bekamen die blau weißen nach einem abgefälschten langen Ball den nächsten Eckball. Und wieder nutzten die Gastgeber ihre deutliche Lufthoheit eiskalt aus, gewannen durch ihre physische Überlegenheit das Kopfballduell gegen Lukas Nienhaus und erzielten das 4:0. Doch auch nach dem erneuten Nackenschlag gab sich die U12 nicht auf, im Gegenteil: Das Team von Florian Heistermann und Fabian Fischer erarbeitete sich erneut ein spielerisches Übergewicht, war zeitweise sogar die klar bessere Mannschaft. Und belohnte sich in der 41. Minute endlich: Luca Schmeing fasste sich ein Herz und hielt einfach mal aus der Distanz drauf. Und der Ball prallte von der Unterseite der Latte hinter die Linie. Jetzt schöpfte der VfL noch einmal Hoffnung. Doch nur zwei Minuten später bekamen die Gastgeber erneut einen Eckball. Und wieder landete der Ball nach verlorenem Kopfballduell im Netz. Trotz des erneuten Nackenschlags spielte der VfL weiter, hatte weiterhin mehr vom Spiel. Und auch gute Gelegenheiten: Finn Seggewiß hatte den Keeper aus Stenern nach mustergültigem Zuspiel von Lukas Keil schon überwunden, scheiterte am Aluminium, bekam dann den zweiten Ball nochmal auf den Fuß und scheiterte erneut an einem auf der Linie klärenden Verteidiger (45.). Auch Lukas Keil traf nur zwei Minuten später die Latte. Doch in der 48. Minute bekam der VfL einen eher zweifelhaften Freistoß gegen sich ausgesprochen. Und es kam, wie es kommen musste: Der Ball wurde hoch reingeschlagen und der Ball landete nach einem erneut verlorenen Kopfballduell wieder im Tor. Kurz vor Spielende viel dann noch durch einen Distanzschuss der 7:1 Endstand (57.).
Nach dem Spiel wähnte sich Trainer Florian Heistermann fast wie im falschen Film: “Das Ergebnis ist einfach nur absurd. Wer das Spiel nicht gesehen hat, mag das aufgrund der Deutlichkeit gar nicht glauben, aber wir haben tatsächlich kein schlechtes Spiel gemacht, konnten den Gegner Phasenweise mächtig unter Druck setzen und hatten viele gute Torchancen. Aber im Moment wird uns einfach nichts geschenkt. Die beiden unkonzentriertheiten am Anfang sind natürlich extrem ärgerlich und dürfen so niemals passieren. Aber wir kassieren hier vier Tore nach Standardsituationen, weil der Gegner Spieler in seinen Reihen hat, die einfach drei Köpfe größer als unsere Jungs sind. Dementsprechend ist das einfach unglaublich schwer zu verteidigen, zumal Stenern da auch brutal effektiv war. Aber wir müssen einfach das positive mitnehmen und weiter hart arbeiten, dann werden bald auch Punkte folgen.”, gab sich der U12 Coach kämpferisch.