Die U12 des VfL Rhede ist erfolgreich in die Saison 2019/20 gestartet. Mit einem 5:2-Heimsieg über VfL 45 Bocholt behielt die VfL-U12 alle drei Punkte im heimischen BESAGROUP-Sportpark, wenngleich nach ca. 45 Minuten an einen derartigen Ausgang nicht zu rechnen war. Denn der VfL-Nachwuchs war im BESAGROUP-Sportpark das Team mit der weitaus besseren Spielanlage und dem deutlichen Chancenplus, es führten allerdings die Gäste – mit 0:2.
„Natürlich müssen wir zur Pause mit vier oder fünf Toren führen. Chancen hatten wir reichlich. Es ist aber auch wichtig, in dieser Phase geduldig zu bleiben. Dass haben wir zeitweise nicht geschafft und sind ins Hintertreffen gekommen“, so U12-Trainer Julian Seggebäing, der im ersten Durchgang zusah, wie sein Team quasi minütlich klarste Einschussmöglichkeiten ungenutzt ließ. „In der Halbzeit haben wir noch angesprochen, dass wir defensiv weiterhin konsequent gegen den Mann arbeiten müssen, die Ordnung nicht verlieren dürfen und aus dieser Ordnung heraus mehr Durchschlagskraft vor dem Tor entwickeln müssen“, so Seggebäing. Das ließ aber nach der Pause vorerst auf sich warten. Optisch zwar weiterhin überlegen, schlugen hingegen die Gäste zu. Amar Jalil war erst vom Punkt erfolgreich (37.), dann traf Jakob Höing (41.) mit einem sehenswerten Distanzschuss. Zwei Chancen – zwei Tore. Die Gäste stellten den Spielverlauf urplötzlich auf den Kopf. „Das ist Fußball. Das macht ihn so spannend. Aber die Reaktion der Jungs war klasse“, so Karsten Vierhaus. Denn man zeigte Moral und war jetzt kaltschnäuziger vor dem Tor. Robert Wienert traf zum Anschluss (43.). Es schien der Dosenöffner für eine 15-minütige Schlussphase gewesen zu sein, in der der VfL-Nachwuchs quasi nur noch in der gegnerischen Hälfte spielte. Serhat Dogu hatte sich Minuten später durchgesetzt, VfL-Schlussmann Möllmann parierte, Leonas Möllmann brachte den Ball ein weiteres Mal nach innen, wo erneut Robert Wienert zum umjubelten Ausgleich traf. (46.) Das Team hatte noch nicht genug – drei Punkte sollten her und die kamen. Jelle Vogtt scheiterte nur drei Minuten nach dem Ausgleich am VfL-Schlussmann, reagierte auf dem Boden liegend blitzschnell und bediente Felix Hahn, der aus leicht abseitsverdächtiger Position mit dem Hinterkopf zur 3:2-Führung traf (51.). Das Spiel war gedreht und der VfL-Nachwuchs wähnte sich in einem Spielrausch. Mit weiteren temporeichen Angriffen ging es in Richtung VfL-Gehäuse. „Respekt vor diesem Schlussakkord, insbesondere, wenn man bedenkt, dass es gegen einen aufgrund des ein- bis zweijährigen Altersunterschied physisch viel stärkeren Gegner ging“, so Vierhaus. Und so setzten Robert Wienert (54.) und Leonas Mölmann (56.) noch einmal zum 5:2-Endstand an.
„Der Sieg natürlich völlig in Ordnung. Wir haben nicht nur in der ersten, auch in der zweiten Halbzeit Chancen für zwei Spiele gehabt. Wir müssen aber auch respektieren, dass der Gegner lange mit 2:0 führte und die Entstehung unser Spielglück durchaus auch beansprucht hat“, so Seggebäing abschließend.
Aufstellung: Golombek – Hakken, Busskamp, Breuer (55. Fest), Vierhaus (39. Dogu), Wienert, Kocak (43. Vogtt), Möllmann, Hasso (36. Hahn)