VFL U17 Saison 2021/2021

U17 | 2:1-Heimsieg über Fortuna Düsseldorf

VfL-U17 schnuppert nach Sieg über Bundesliga-Nachwuchs aus der Landeshauptstadt an direkten Qualifikationsplätzen

07.11.2021 - Aktuelles · B-JuniorenLesezeit ca. 3 Minuten -

Den U17-Junioren des VfL Rhede gelang am Sonntagabend ein gleichermaßen knapper wie dennoch hochverdienter Heimerfolg über Fortuna Düsseldorfs U16-Junioren. Beim 2:1-Heimsieg, der die Heidemann-Elf in der B-Junioren-Niederrheinliga auf den vierten Tabellenplatz springen ließ, trafen Noah Paß und Iker Prudencio.

Mit dem ersten Heimsieg und dem zweiten Dreier in Folge konnten sich die U17-Junioren des VfL Rhede am Sonntagmorgen im Besagroup-Sportpark bis auf Rang 4 der B-Junioren-Niederrheinliga vorspielen. Im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf besiegte die Mannschaft um Coach Reinhold Heidemann den Bundesliga-Nachwuchs von Fortuna Düsseldorf hochverdient mit 2:1 Toren.

Den ersten Höhepunkt der Partie setzten allerdings die Landeshauptstädter, die unmittelbar nach dem Anpfiff freistehend vor VfL-Torhüter Adrian Anschlag auftauchten, welcher mit einem starken Reflex die frühe Gästeführung zu verhindern wusste (1.). Diese Düsseldorfer Großchance diente dem Heidemann-Team in der Folge aber offensichtlich als Wachmacher. Mit einer engagierten Mannschaftsleistung erarbeiteten sich die VfLer mit zunehmender Spielzeit immer deutlichere Feldvorteile und stellten die Fortunen gleich mehrfach vor ernstzunehmende Probleme. Zwar konnten Bledian Lahu und Iker Prudencio ihre hochkarätigen Tormöglichkeiten noch nicht in zählbares ummünzen, nach einer guten Viertelstunde Spielzeit klingelte es dann allerdings doch im Gehäuse des Zweitliga-Nachwuchses aus Düsseldorf.

Eine von der linken Seite getretene, scharfe Flanke von Martin Theissen landete im Angriffszentrum bei VfL-Kapitän Laurin Büdding, der unter Bedrängnis das Spielgerät auf das Düsseldorfer bringen konnte. Noah Speckamp im Fortuna-Tor konnte den Ball mit einer starken Parade noch abwehren, war gegen den Nachschuss von Noah Paß allerdings machtlos (17.). Während von den Gästen offensiv wenig Akzente ausgingen und die VfL-Defensive einen sattelfesten Eindruck machte, verpasste es das Heidemann-Team in der Folgezeit trotz bester Tormöglichkeiten, das 2:0 nachzulegen. Sowohl Iker Prudencio aus kurzer Distanz, als auch Martin Theissen mit einem 17m-Freistoß aus zentraler Position scheiterten bei ihren Versuchen jeweils knapp.

Mehr oder weniger aus dem Nichts durften stattdessen die Fortunen jubeln. Nachdem die Hintermannschaft der Gastgeber den Ball einmal nicht frühzeitig klären konnte, tankte sich F95-Angreifer Selahattin Cankirli auf der halbrechten Seite im Strafraum durch, scheiterte am starken Ben Breuer im VfL-Tor, profitierte jedoch davon, dass dessen Abwehr aus kurzer Distanz so unglücklich den Kopf von Innenverteidiger Mathis Beckmann traf, von wo aus der Ball für den VfL unglücklich zum 1:1 über die Linie sprang (26.).

Trotz des veränderten Spielstands änderte sich auch infolge des Ausgleichstreffers an der grundlegenden Spielrichtung erst einmal wenig. Zwar gelang es der Fortuna, den Druck aufs eigene Tor etwas zu reduzieren, die spielbestimmende Mannschaft allerdings war bis zum Seitenwechsel das VfL-Team, welches auch nach der Pause an den starken Auftritt der ersten 40 Spielminuten anknüpfen konnte.

Zwar gelang es den Düsseldorfern nun etwas besser, sich aus den Pressingsituationen zu befreien und ihrerseits Offensivakzente zu setzen, die jedoch zumeist bereits in der Entstehungsphase von der aufmerksamen VfL-Defensive zunichte gemacht werden konnten. Ein Distanzschuss von Laurin Büdding stellte in der ersten Hälfte des zweiten Durchgangs die gefährlichste Angriffsbemühung der Heidemann-Elf dar, die in der 63.Minute die erneute Führung für sich verbuchen konnte. Nach einem Eckstoß von Martin Theissen stand Iker Prudencio mutterseelenallein im Düsseldorfer Strafraum und nickte per Kopf ein.

Glück hatte das VfL-Team wenig später, als zunächst ein Distanzschuss von Fortuna-Akteur Simon Vu am Innenpfosten landete, ehe Efe Colak aus komfortabler Position nur das Außennetz des Rheder Tores traf (68.). Da der VfL es in einer offenen Schlussphase versäumte, die Partie zu entscheiden, wurde es hinten heraus noch einmal richtig eng. Als die Fortuna sich auf der rechten Seite des Strafraums durchkombinierte, kam es zu einem vermeintlichen Foulspiel von Elias Zschoche, woraufhin Schiedsrichter Leon Schaafs auf den Punkt zeigte. Nach Rücksprache mit seinem besser postierten Assistenten Malte Behrend wurde die Entscheidung revidiert, so dass die Partie mit einem Schiedsrichterball im Rheder Strafraum fortgesetzt wurde (76.).

Konsequenzen sollte diese Situation dennoch haben, da Fortuna-Coach Aimen Demai mit dieser Entscheidung des Unparteiischen offensichtlich wenig anzufangen wusste und nach lautstarken Protesten von Schaafs mit der roten Karte des Innenraums verwiesen wurde. In den letzten Minuten und der üppigen Nachspielzeit von vier Minuten drückten die Gäste noch einmal auf den Ausgleich, letztlich konnte das Heidemann-Team aber auch diese Situation meistern und das Spielfeld als Sieger verlassen.

„Gerade mit Teilen der ersten Halbzeit, aber auch insgesamt bin ich mit der Mannschaftsleistung heute absolut zufrieden. Wir haben vieles von dem, was wir uns vorgenommen haben, umsetzen können und das Spiel auch verdient gewonnen“, so VfL-Coach Reinhold Heidemann, der mit seinem Team durch den 2:1-Heimerfolg über die Landeshauptstädter auf den vierten Platz sprang, der am Saisonende zur direkten Qualifikation zur B-Junioren-Niederrheinliga der kommenden Saison berechtigen würde. Heidemann: „Das Tabellenbild ist eine schöne Momentaufnahme, aber noch nicht wirklich aussagekräftig. Wichtiger als die Tabelle ist für uns, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. Die beiden Auswärtssiege im Pokal beim 1. FC Bocholt und in der Liga beim SSV Bergisch Born, sowie der heutige Heimsieg über Fortuna Düsseldorf bestätigen das.“

In der kommenden Woche ist das Heidemann-Team spielfrei, ehe am 17.November das Pokal-Halbfinal-Duell gegen die DJK SF 97/30 Lowick auf dem Programm steht. Der nächste Ligagegner ist am 28.November der Nachwuchs von Bundesligist Borussia Mönchengladbach.

VfL Rhede U17: Ben Breuer – Nils Winter, Mathis Beckmann, Sören Hogefeld, Elias Zschoche – Iker Prudencio, Tim Gebbing – Noah Paß, Bledian Lahu, Martin Theissen – Laurin Büdding

Eingewechselt: Abbass Tadjik, Arion Sadrijaj

Tore: 1:0 Noah Paß (17.), 1:1 Eigentor (26.), 2:1 Iker Prudencio (63.)

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