Gegen einen physisch deutlich stärkeren Gegner mussten das junge U19-Team des VfL Rhede am Samstag einen Rückschlag im Kampf um den Anschluss ans Tabellenfeld der A-Junioren-Grenzland-Sonderliga hinnehmen. Bei der JSG Alpen/Veen/Menzelen unterlag das Team von Trainer Amir Mesic und Co-Trainer Amir Mesic mit 2:5 Toren.
„Gegen einen Gegner mit einer derart überlegenen Physis war für uns heute einfach nichts drin“, fasste VfL-Trainer Amir Mesic die 2:5-Niederlage seines mit zahlreichen 2006er-Jahrgängen gespickten U19-Teams bei der JSG Veen/Alpen/Menzelen zusammen und ergänzte: „Insbesondere mit unserer aktuell verletzungsbedingt dünnen Personaldecke ist ein solcher Gegner einfach eine zu hohe Hürde für uns. Selbst in Bestbesetzung hätten wir hier heute ein verdammt dickes Brett durchbohren müssen, um etwas zählbares mitzunehmen.“
Dabei ließ es sich zunächst gut an, was sein Team auf den Rasen brachte. Gian-Luca Klinger brachte die Mesic-Elf bereits früh in Führung (3.), was die Gastgeber ihrerseits ganz offensichtlich als Weckruf verstanden und in der Folge die Gangart vor allem körperlich deutlich intensivierten. JSG-Mittelstürmer Marian Nederkorn dreht das Spiel für die Hausherren per Doppelschlag (6., 9.), und auch, wenn der VfL erneut durch Klinger die Partie noch einmal ausgleichen konnte (26.), erwies sich die Auswärtsaufgabe in Alpen für die Gäste als zunehmend schwieriger.
Spätestens nach dem verletzungsbedingten Ausfall des starken Lars Ortius gelang es den Rhedern nicht mehr so recht, das Mittelfeld zu schließen, so dass der Druck auf das eigene Tor stetig zunahm. Zwar konnte sich die Mesic-Elf auf eine überragende Leistung von Torhüter Henri Grunewald verlassen, die erneute Führung der JSG durch Nederkamp konnte jedoch auch dieser nicht verhindern (33.).
„Die Halbzeitführung für Veen/Alpen/Menzelen ging total in Ordnung. Auch, wenn wir im technischen und taktischen Bereich sicherlich weiter waren als der Gegner, hatten wir es heute mit einem Gegner zu tun, der auch in diesen Bereichen ein Niveau anbieten konnte, das in Kombination mit der immens ausgeprägten Physis dazu führte, dass wir dem in Summe wenig entgegenzusetzen hatten“, so Mesic, der in der zweiten Halbzeit mit Silas Budak einen weiteren Stammspieler verletzungsbedingt ersetzen musste.
Linus van Treek und Marian Nederkamp zum vierten sorgten in einem weitgehend einseitigen zweiten Durchgang für den schlussendlich verdienten 5:2-Erfolg der Gastgeber, den vor allem Grunewald im VfL-Tor zumindest in Grenzen halten konnte.
„Wenn man bedenkt, dass wir auch heute wieder sechs B-Jugend-Jungjahrgänge und drei weitere B-Jugendliche in der Startaufstellung hatten, auf zahlreiche Leistungsträger verzichten mussten und sogar während der Partie noch die Ausfälle von Lars Ortius und Silas Budak verkraften mussten, fällt es mir schwer, mit Leistung und Ergebnis unzufrieden wirklich zu sein. Wir müssen diese Situation so annehmen, wie sie ist“, so Mesic, der weiter festhielt: „Auch, wenn es mitunter nicht einfach ist, profitieren wir in unserer Entwicklung von dieser Situation ganz erheblich. Dass zu ihr dazugehört, dass wir Lösungen finden müssen und sicherlich auch Spiele wie heute dabei haben, die man unter normalen Umständen noch nicht gewinnen kann, müssen wir akzeptieren und aus solchen Spielen lernen.“
In der kommenden Woche empfängt das junge U19-Team des VfL Rhede bereits am Samstag ab 16:00 Uhr den FC Neukirchen-Vluyn, der in der aktuellen Tabelle der A-Junioren-Grenzland-Leistungsklasse den achten Rang belegt und bislang vier Punkte mehr sammelte als der dann gastgebende VfL. Mesic: „Bis dahin haben wir noch eine intensive Trainingswoche mit drei Einheiten, hoffen darauf, dass sich die personelle Situation ein wenig entspannt und gehen zuversichtlich in die Partie.“
VfL Rhede U19: Henri Grunewald – Fabian Wennemaring, Till Schürmann, Mika Betting, Omer Nuredini – Lars Ortius, Amar Mesic – Allegro Nairi, Laurin Büdding, Silas Budak – Gian-Luca Klinger
Eingewechselt: Zana Jalal Saeed Jalal, Lukas Bockholt, Johannes Seggewiß
Tore:
0:1 Gian-Luca Klinger (3.)
1:1 Marian Nederkamp (6.)
2:1 Marian Nederkamp (9.)
2:2 Gian-Luca Klinger (26.)
3:2 Marian Nederkamp (33.)
4:2 Linus van Treek (58.)
5:2 Marian Nederkamp (65.)