Als Vorbereitung auf die Rückrunde haben wir ein Freundschaftspiel gegen die Niederländer von SMD Winterswijk gespielt. Sie spielen in der vierthöchsten Liga in den Niederlanden und das war ein interessanter Blick über den Tellerrand. In beiden Mannschaften spielten Akteure der jeweiligen 1. und 2. Mannschaft. Für uns spielten: 1. Niels Blum, 2. Steffen “Schmocki” Rademacher, 3. Alexander Kempkes, 4. Thomas Eckers, 5. Daniel Kauke, 6.Peter Elsbosch(Foto). Vermittelt wurde das Spiel von Bertholt Rölfing vom TTV Krommert, der auch vor Ort war und alles organisierte.
Begrüßt wurden wir von Kaffeeduft, in den Niederlanden ist es üblich vor dem Spiel erstmal gemütlich einen Kaffee zu trinken, was wir gerne taten. In die Halle integriert ist ein “Kantinenraum” mit Theke und Sitzgelegenheiten, von denen man auch die Spiele in der Halle durch eine Glaswand beobachten kann(siehe Foto Hintergrund) . Ein prall gefüllter Kühlschrank mit Bierflaschen machte schon mal Appetit auf die dritte Halbzeit. Aber zuvor wurde eifrig und auch ehrgeizig um die Bälle gekämpft:
Das Spiel endete 9-7 für uns. Wir konnten alle vier Doppel gewinnen: Blum/Rademacher (2), Kempkes/Eckers (1) und Krauke/Elsbosch (1). In den Einzeln hatten die Niederländer leicht die Nase vorn, Bei uns punkteten da Blum (2), Eckers (1), Kempkes (1) und Krauke (1).
Ein sehr gelungener Tischtennisabend in Winterswijk, mit vielen knappen und auch hochklassigen Spielen. Alex zum Beispiel kostete das komplett aus: Einmal gewann er in fünf Sätzen, einmal verlor er. Daniel, Thomas und Niels (gegen den Zweier) siegten jeweils in vier Sätzen. Ein Leckerbissen war das Spitzeneinzel, das Niels gegen den aus Armenien stammenden Zakharian 12-10 im Entscheidungssatz gewann und in dem es viele tolle Ballwechsel gab. Aber auch Schmocki und Peter konnten einige Akzente setzen, waren aber in den Einzeln letztlich erfolglos, hielten sich dann aber in den Doppeln schadlos. Gerade Schmocki riss im Schlussdoppel den müde werdenden Niels mit, sodass es noch zum Sieg reichte.
Ohne die leckeren Käsebrötchen, die Daniel zur Verfügung stellte, wäre der Sieg jedoch nicht möglich gewesen. Dass wir danach noch bis nach 23 Uhr in der Halle blieben, lag einerseits am leckeren Bier und andererseits daran, dass die Winterswijker einfach dufte Typen waren und wir tolle Gespräche hatten. Zum Glück konnten sie sehr gut Deutsch, da unser Niederländisch natürlich nur rudimentär vorhanden ist. Abgerundet wurde das Ganze durch die heißen Duschen, die für die Niederländer genau so selbstverständlich waren wie die Möglichkeit unseren Deckel mit EC-Karte zu bezahlen, wobei die Gastgeber aber sehr großzügig waren und Einiges ausgaben!
Entscheidener als das Ergebnis war also die sehr angenehme Atmosphäre und die Gastfreundschaft der Niederländer. Zum Rückspiel werden die Winterswijker dann in einem Jahr zu uns kommen.